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Kleine Schafe, große Steine: Mit dem Rad auf dem Wattweg nach Morsum

Der Weg, der zwischen Nössedeich und Wattenmeer nach Morsum führt, ist mit rund 10 Kilometern der wohl längste Glücksort Sylts. Er eignet sich perfekt für eine Fahrradtour, denn hier auf der ruhigen Wattseite gibt es weniger Wind als auf dem Rest der Insel. Der „Glücksweg“ beginnt auf Höhe des Rantumbeckens und endet kurz vor dem Morsumer Golfplatz. Dazwischen allerschönste Sylt-Idylle, die man auch in der Hochsaison fast für sich alleine hat – mal abgesehen von den hunderten Schafen, die auf dem grünen Deich grasen oder mitten auf dem Weg ihr Mittagsschläfchen halten. Der Blick übers scheinbar endlose Watt reicht hier bei guter Sicht bis zum Hörnumer Leuchtturm.   Auf Höhe von Archsum bleibt das Auge dann aber an etwas ganz anderem hängen. Mitten im Watt tauchen plötzlich riesige oval angeordnete Findlinge auf, die von Weitem aussehen wie gestrandete Robben. Bei den wie zufällig daliegenden Steinen handelt es sich um einstige Hünengräber, von den Syltern „Riesenbetten“ genannt, die vor rund 5.000 Jahren gebaut wurden. Damals lag der Meeresspiegel 10 Meter tiefer, deshalb sind die Gräber nur …

Gegen den Wind: Die schönsten Radtouren auf Sylt

Wenn man auf Sylt ist, gibt es ein paar Dinge, die man getan haben sollte, bevor man die Insel wieder verlässt. Dazu gehört auf jeden Fall, einmal auf einem gelben Hollandrad gegen den Wind durch die Dünen zu radeln! Danach hat man definitiv nicht nur tierischen Muskelkater, sondern auch keine Erklärung dafür, warum man IMMER Gegenwind hat. Egal, an welchem Tag und in welche Richtung man fährt, der Wind kommt immer aus der falschen Richtung und sorgt dafür, dass einem die sanft ansteigenden Sylter Dünen wie unbezwingbare Berge vorkommen. Für alle, die sich jetzt immer noch aufs Rad trauen, kommen hier meine beiden Lieblings-Insel-Radtouren: 1. Von Westerland nach List und zurück (ca. 34 Kilometer)  Die Tour startet in Westerland auf dem Fuß- und Radweg, der parallel zur Strandpromenade leicht bergan durch die Dünen nach Wenningstedt führt. Dort machen wir einen kleinen Schlenker durch den Ort. Wir fahren die Dünenstraße hinauf, vorbei am neuen Gosch und halten uns dann rechts Richtung Dorfteich. Hinter dem Denghoog-Grab biegen wir links auf den Radweg nach Kampen. Bei gutem Wetter …

5 Dinge, die man auf Sylt getan haben sollte

1. Romantisch – Sonnenuntergang gucken am Roten Kliff Ich weiß, ich weiß! Ich habe erst kürzlich geschrieben, dass die Sonne nirgendwo so schön im Meer versinkt wie auf Capri. Das muss ich an dieser Stelle leider korrigieren: Nirgendwo – außer auf Sylt. Genauer gesagt, in Kampen. Denn dort färbt die untergehende Sonne nicht nur das Meer rot, sondern den Strand und das Kliff gleich mit. Seine ohnehin schon sehr auffällige rote Farbe, die es dem eisenhaltigen Lehm zu verdanken hat, leuchtet bei Sonnenuntergang in einem intensiven Rot. Bei Sonnenuntergang gibt es auf der ganzen Insel keinen romantischeren Platz – und leider auch keinen überlaufeneren. Denn dass die rund 50 Meter hohe Steilküste DER Platz überhaupt ist, um die Sonne in der Nordsee versinken zu sehen, weiß auf Sylt so ziemlich jeder. Deshalb: Unbedingt rechtzeitig da sein, um noch einen guten Platz zu bekommen. Parken könnt Ihr auf dem großen öffentlichen Parkplatz vorm Restaurant „Sturmhaube“. Von dort aus sind es nur ein paar Meter durch die Dünen und schon seid Ihr oben auf dem Roten Kliff. …

Neapel: Keine Liebeserklärung!

Ich habe selten, nein, eigentlich noch nie einen Reiseführer gelesen, der so wenig Lust auf das vorgestellte Reiseziel machte, wie mein Neapel-Reiseführer. Kleine Kostprobe gefällig? Bitte schön: „Der Corso Umberto ist eine abgasverseuchte Verkehrsader…. Aber auch seine nähere Umgebung sollte man mit Vorsicht genießen, angefangen mit der Piazza Garibaldi, dem Bahnhofsplatz, wo die Luft nach Meinung vieler vor Gefahr nur so knistert.“ Neben ein paar wenigen Sehenswürdigkeiten empfahl der Autor vor allem Plätze und Viertel, die man nicht besuchen sollte, ließ sich über Müll, die Mafia und natürlich auch die Müllmafia aus und warnte vor bösen Schwarzmarkthändlern und Moped-fahrenden Taschendieben, die es auf unschuldige Touristen abgesehen haben. Daneben gab es noch ein paar Seiten über die Verkehrsproblematik und den daraus resultierenden Smog, der fast ständig über der Stadt hängt. Bella Napoli? Wohl eher nicht. Warum wir uns auf unserer Fahrt von Rom an die Amalfiküste dennoch für einen zweitägigen Zwischenstopp in Neapel entschieden haben? So genau wissen wir das auch nicht… Vielleicht dachten wir, dass Geschmäcker ja bekanntermaßen verschieden sind und dass der Reiseführer-Autor vielleicht …

Auf dem Highway No. 1 durch Südkalifornien

„It never rains in Southern-California“ sang Albert Hammond im Jahr 1972. Wirklich nicht? Kein Regen? Niemals? Genau 40 Jahre später wollten wir das herausfinden und flogen im Juni 2012 nach San Francisco, wo wir unsere knapp dreiwöchige USA-Rundreise starteten. Nach drei Tagen in der wunderschönen Stadt mit der berühmten Brücke, stand das nächste Highlight unserer USA-Rundreise auf dem Programm: Die legendäre California State Route 1, besser bekannt als Highway Number 1. Eine der schönsten Küstenstraßen der Welt, die auf knapp 1000 Kilometern den Norden Kaliforniens mit dem Süden verbindet. Und die förmlich nach einem amerikanischen Cabrio schreit. Deshalb gönnten wir uns für unsere Highway-Tour von San Francisco nach Los Angeles einen coolen schwarzen Camaro, in dem wir uns die kalifornische Sonne auf die Nase scheinen ließen. Für die rund 730 Kilometer lange Strecke brauchten wir zwei Tage – inklusive einer Übernachtung im kleinen Küstenstädtchen Pismo Beach und gefühlten 350 Foto-Stopps, von denen diese hier ein absolutes MUSS sind: Lone Cypress / 17-Mile-Drive Die einsame Zypresse, ein wirklich grandioses Motiv für alle Foto-Fans, findet man auf …

Kaffeeklatsch auf Sylt – Die besten Adressen

Die einen schwärmen für eine gute Flasche Wein, die anderen für ein zartes Steak, eine ungewöhnliche Sushi-Kreation oder ein tolles Mehrgänge-Menü. Alles schön und gut. Aber, mal ganz ehrlich: Was gibt es besseres als ein noch warmes Stück Kuchen frisch aus dem Ofen? Nicht viel – zumindest nicht für meinen Mann und mich, denn wir lieben Kuchen!! Egal, wo auf der Welt wir sind: Kuchen muss sein. Zu jeder Zeit, an jedem Ort und am besten täglich. Wir aßen Lime Pie in Key West, dem südlichsten Zipfel der USA, wir aßen Schokokuchen auf einer fast unbewohnten Insel vor Stockholm und wir aßen natürlich auch schon jede Menge Himbeer-, Käse- und Apfelkuchen auf unserer Lieblingsinsel. Hier kommt unsere Top 3 der besten Kaffeeklatsch-Adressen auf Sylt: 1. „Sansibar“ in Rantum Kuchen: Der Apfelkuchen in der Sansibar ist der beste auf der ganzen Insel. Sagt mein Mann. Und der muss es wissen, denn er ist ein wahrer Apfelkuchen-Experte und ein überaus kritischer noch dazu. Aber auch die anderen hausgemachten Kuchen in der Sansibar sind ein wahrer Traum! Allen …