Alle Artikel in: Sonstiges

Gastartikel: La Dolce Vita zwischen Chianti und Maremma

„Die Toskana liegt nicht in Italien, sondern Italien liegt in der Toskana“ (Johann Wolfgang von Goethe)   Im folgenden Gastartikel erzählt Euch Muriel von ihrer Reise durch die wundervolle Toskana und stellt Euch Florenz, einen ihrer Lieblingsplätze, vor. Wildes Camping „Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“, sagt man. Ziemlich genau 4.00 Uhr morgens, meldet mein Bauchgefühl, obwohl ich gerade ziemlich glücklich bin. Von links vertraute schnurchelnde Geräusche der besseren Hälfte, die…langsam aber sicher immer lauter werden? Nach den ersten beiden Nächten in einem „Glamping“-Zelt auf einem schönen, naturbelassenen Campingplatz mitten im Anbaugebiet des Chianti wird klar: Der Mann ist unschuldig. Ebenso der Wein, der hier ja bekanntlich nicht selten in Strömen fließt. Wir haben es nicht anders gewollt: raus aus dem hektischen Alltag und hinein in die Natur. Und die präsentiert sich manchmal eben unerwartet energisch: Von mehreren rüsselnden Wildschweinnasen, die sich gegen die Zeltwand am Kopfende meines Bettes drücken, um diese Zeit geweckt zu werden, ist jedenfalls ein besonderes Erlebnis. Nach einem Zwischenstopp in Innsbruck sind wir in der traumhaft schönen Toskana angekommen, deren Fülle …

Kleine Schafe, große Steine: Mit dem Rad auf dem Wattweg nach Morsum

Der Weg, der zwischen Nössedeich und Wattenmeer nach Morsum führt, ist mit rund 10 Kilometern der wohl längste Glücksort Sylts. Er eignet sich perfekt für eine Fahrradtour, denn hier auf der ruhigen Wattseite gibt es weniger Wind als auf dem Rest der Insel. Der „Glücksweg“ beginnt auf Höhe des Rantumbeckens und endet kurz vor dem Morsumer Golfplatz. Dazwischen allerschönste Sylt-Idylle, die man auch in der Hochsaison fast für sich alleine hat – mal abgesehen von den hunderten Schafen, die auf dem grünen Deich grasen oder mitten auf dem Weg ihr Mittagsschläfchen halten. Der Blick übers scheinbar endlose Watt reicht hier bei guter Sicht bis zum Hörnumer Leuchtturm.   Auf Höhe von Archsum bleibt das Auge dann aber an etwas ganz anderem hängen. Mitten im Watt tauchen plötzlich riesige oval angeordnete Findlinge auf, die von Weitem aussehen wie gestrandete Robben. Bei den wie zufällig daliegenden Steinen handelt es sich um einstige Hünengräber, von den Syltern „Riesenbetten“ genannt, die vor rund 5.000 Jahren gebaut wurden. Damals lag der Meeresspiegel 10 Meter tiefer, deshalb sind die Gräber nur …

Abwarten und (schön)Tee trinken: Das Kontorhaus in Keitum

Orte, an denen man eine gute Tasse Tee trinken kann, gibt es viele auf Sylt. Einen Ort wie das Kontorhaus in Keitum aber gibt es nur einmal. Hier ist alles so besonders und so schön, dass man gar nicht mehr weg will. Muss man auch nicht unbedingt, denn hier gibt es nicht nur hervorragenden Tee, sondern auch sieben traumhaft schöne Suiten mit Blick über die Keitumer Salzwiesen bis hin zum Deich. Die hellen Wohlfühlen-Unterkünfte wurden von den Eigentümern mit viel Liebe zum Detail und einem guten Händchen für Design und Dekoration eingerichtet. Franziska und Wolfgang Zaeske, ein Architekten-Ehepaar aus Wiesbaden, haben sich mit dem Teekontor einen lang gehegten Traum verwirklicht. Dass sie vom Fach sind, das sieht man. Dass sie mit dem Herzen dabei sind, das spürt man. Hier passt alles zusammen: Der unwiderstehliche Duft nach frisch gebrühtem Tee, die elegant-gemütliche Einrichtung mit den einladenden Sofas und dem prasselnden Kamin und nicht zuletzt diese ganz besondere Atmosphäre, in der man sich direkt wohl und willkommen fühlt. Neben dem Teeraum und einer sonnigen Strandkorb-Terrasse, auf der …