Der Sylter Ellenbogen – Lieblingsplatz im hohen Norden
Der Sylter Ellenbogen… Weiter nördlich geht nicht. Dort oben, an der Nordspitze der Insel Sylt, verkündet das Handy in schöner Regelmäßigkeit piepsend, dass man nun im dänischen Mobilfunknetz sei. Kein Wunder, befindet sich doch schon in viereinhalb Kilometern Entfernung Sylts dänische Nachbarinsel Romo. Doch der Sylter Ellenbogen hat noch sehr viel mehr zu bieten als die Tatsache, der nördlichste Punkt Deutschlands zu sein. Zwar sucht man hier Strandkörbe, Kioske und Restaurants vergeblich und auch Rettungsschwimmer, wie es sie an allen anderen Inselstränden gibt, wird man hier nicht finden. Aber dafür etwas, was wohl nicht allzu viele auf Sylt vermuten würden: Einsamkeit und Ruhe. Am Ellenbogen ist es nie voll und auch in der Hochsaison trifft man auf der zu List gehörenden Halbinsel mehr Schafe als Menschen. Ein Grund dafür mag sein, dass der rund drei Quadratkilometer große Ellenbogen seit Jahrhunderten im Privatbesitz einer Erbengemeinschaft ist und Autofahrer fünf Euro Maut für die Nutzung der fünf Kilometer langen Ellenbogen-Straße zahlen müssen. Fünf sehr sehr gut investierte Euro wohlgemerkt. Denn eigentlich ist das, was man auf dem …