“Sylt? Das ist doch viel zu teuer und außerdem total versnobt! Und kalt und langweilig ist es dort auch!”
Wie oft ich das schon gehört habe, wenn ich von meinem Lieblings-Reiseziel erzählt habe… Und einiges davon stimmt sogar! Denn natürlich gibt es günstigere Reiseziele und ich gebe auch gerne zu, dass eine durchschnittliche August-Temperatur von 20° für Sonnen-Fans nicht gerade verlockend klingt.
Aber: Es gibt 1000 Gründe, die Sylt zum perfekten Reiseziel für die ganze Familie machen. Hier kommen fünf davon:
Der größte Sandkasten Deutschlands
Der beste Grund, nach Sylt zu kommen, ist natürlich der über 40 Kilometer lange feine Sandstrand, der in verschiedene Abschnitte unterteilt ist. Hier findet jeder sein Plätzchen: Muschelsucher, Reiter, Hundebesitzer, FKK-Fans, Familien mit kleinen Kindern, Ruhesuchende, Promi-Spotter, Surfer…. Und immer gut bewacht von einem der 50 Sylter Rettungsschwimmer.
Besonders schön: An fast jedem Abschnitt gibt es ein Strandrestaurant, in dem man tagsüber den typischen Sylter Milchreis und am Abend einen Cocktail mit Meerblick genießen kann. Meine Favoriten: Das Grand Plage in Kampen und die legendäre Sansibar in Rantum, wo es den besten frischen Pfefferminztee und den leckersten Erdbeerkuchen der Welt gibt.
Für jeden etwas: Sylt ist Vielfalt
99 Quadratkilometer Vielfalt – Auf Sylt findet jeder das, was er sucht: Trubel in der Hauptsaison oder Ruhe im Herbst und Winter. Promis und Prosecco auf der berühmten Whiskeymeile in Kampen oder Einsamkeit am Lister Ellenbogen, wo man vielen Schafen und wenigen Menschen begegnet. Sterne-Küche in Gourmet-Restaurants oder Döner und Burger in Westerland. Natur pur am Morsumer Kliff oder Shopping-Wahn in den Keitumer Luxus-Boutiquen. Camping-Zelt in den Dünen oder Kingsize-Bett im Fünf-Sterne-Hotel.
Viele Wege führen nach Sylt
Ein 11 Kilometer langer Damm, über den die Autozüge donnern, ein Flughafen mitten in den Dünen und eine Fähre, die im dänischen Römö startet – Viele Wege führen nach Sylt. Mein Lieblingsweg ist der Autozug, denn sobald dieser sich in Bewegung setzt und aus den Lautsprechern „Moin Moin und herzlich willkommen auf dem Sylt-Shuttle“ ertönt, beginnt für mich der Urlaub. Von der Verladestation in Niebüll bis zum Bahnhof Westerland beträgt die Fahrzeit 35 Minuten, für die Hin- und Rückfahrt zahlt man 90€. Etwas günstiger wird es, wenn man dienstags, mittwochs oder donnerstags an- und abreist. Dann zahlt man 77€. Wer keine Lust auf lange Autofahrten hat, der kann ganz bequem von vielen deutschen Flughäfen nach Westerland fliegen und mitten in den Dünen auf einem der wohl kleinsten Flughäfen Deutschlands landen – Meerblick beim Landeanflug inklusive.
Sport & Wellness
Neben mehreren Golfplätzen und dem wohl größten (und kältesten) Freibad Deutschlands, der Nordsee, ist sportlich jede Menge los auf Sylt: 200 Kilometer Radwege (gemütliche gelbe Hollandräder kann man sich bei einer der zahlreichen Fahrradvermietungen leihen),einer der größten deutschen Nordic Walking-Parks mit 220 Kilometer Wegen und natürlich beste Bedingungen für Surfer und Kiter. Wer es etwas ruhiger mag, dem seien die Sylter Strandsaunen mit Meerblick und natürlich das Westerländer „Syltness Center“ empfohlen – ein Paradies für Wellness-Fans mitten in den Dünen.
Nicht nur sportlich ist auf der Insel immer was los, auch Kultur-Fans kommen hier das ganze Jahr über auf ihre Kosten: Das Sylter Meerkabarett bietet in den Sommermonaten ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Lesungen, Theateraufführungen und Ausstellungen. Weitere Veranstaltungs-Highlights: Das jährliche Poloturnier in Keitum, Kirchen- und Kurpromenaden-Konzerte, Watt- und Dorfführungen, der Windsurf World-Cup, das Neujahrsbaden, bei dem sich hunderte Menschen todesmutig in die eiskalten Fluten stürzen und und und… Alle Veranstaltungen auf einen Blick findet man online beim Sylt-Tourismus.