Sylt ist immer eine Reise wert! Denn die Insel ist so vielfältig, dass hier jeder genau das findet, was er sucht.
Wen mein Artikel „5 gute Gründe nach Sylt zu fahren“ noch nicht überzeugt hat, sich direkt ins Auto zu setzen und nach Sylt zu fahren, für den kommen hier weitere gute Gründe, warum man dies unbedingt und auf der Stelle tun sollte!
Nordsee-Luft macht müde: Übernachten auf der Insel
Dass Sylt nicht immer teuer sein muss, beweist die Fülle an unterschiedlichsten Übernachtungsmöglichkeiten – für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Neben reetgedeckten Luxus-Unterkünften und 5 Sterne-Hotels mit Riesen-SPAs gibt es auf der knapp 100 Quadratkilometer großen Insel nicht nur zahlreiche erschwingliche Ferienwohnungen, sondern auch einen Campingplatz mitten in den Dünen und Deutschlands nördlichste Jugendherberge, in der man bereits für 21€ übernachten kann.
Meine Lieblings-Ferienwohnung-Vermietungen: Appartement-Service Rudloff und Appartement-Vermietung Bals. Beide haben eine große Auswahl an schönen Wohnungen und oftmals – gerade in der Nebensaison – recht günstige Last-Minute-Angebote. Noch ziemlich neu auf der Insel und gerade erst von uns entdeckt: die Vermietungsagentur Rödel, die sehr empfehlenswerte, moderne Appartements in jeder Größe anbietet. Auch immer gut: www.sylt-travel.de. Hier findet Ihr 5152 Sylter Appartements und Ferienhäuser. Wer lieber ins Hotel mag: Auf den Seiten des Tourismus-Service gibt es eine Übersicht über alle Insel-Hotels.
Von Milchreis bis Muscheln: Gastronomie auf Sylt
Auf Sylt macht essen Spaß! Und das nicht nur, weil die Nordseeluft wahnsinnig hungrig macht, sondern weil man hier auf kleinstem Raum die höchste Sterne-Dichte Deutschlands findet: 7 Sylter Köche schmücken sich mit insgesamt 10 Sternen.
Wer es etwas günstiger und weniger exklusiv mag, der geht auf Sylt „goschen“, was so viel bedeutet wie: Beim Sylter Fisch-König Gosch ein Fischbrötchen (oder wie ich eine Rote Grütze) essen gehen. Gosch-Läden gibt es mittlerweile in fast jedem Inselort. Ganz neu und mit Blick aufs Meer in Wenningstedt und ganz gemütlich in der alten Fischhalle in List. Hier ist es immer zu voll, zu warm und viel zu laut – aber genau deshalb ein absolutes Muss für jeden Sylt-Besucher, denn die Fischhale ist Kult!
Ein weiteres Highlight auf Sylt sind die vielen Teestuben, in denen es den leckersten Tee und die größten Kuchenstücke gibt. Mein Tipp: Die „Kleine Teestube“ in Keitum. Mit etwas Glück bekommt man einen Platz im Garten oder im Strandkorb und noch ein Stück des großartigen Himbeer-Kuchens, der meist schon mittags ausverkauft ist.
Pizza-Fans sei die „Osteria“ direkt am Westerländer Campingplatz empfohlen. Nirgends ist die Pizza so lecker (und riesig) und das Personal so nett wie hier! Unbedingt reservieren, denn die „Osteria“ ist längst kein Geheimtipp mehr.
Abwechslungsreich: Die 12 Inselorte
Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, die 12 Inselorte. Da gibt es das sehr städtische Westerland mit Fußgängerzone, Kino, 70er-Jahre-Hochhäusern, einem großen Gastronomie-Angebot und sogar einem Nachtclub, der nicht bei jedem Insulaner für Begeisterung sorgt.
Auf der anderen Seite der Insel geht es beschaulicher zu: Archsum, Morsum, Braderup… Die wenigsten kennen diese kleinen Örtchen, in denen es teilweise nur ein paar hundert Einwohner gibt. Hier ist es ruhig, grün und gemütlich. Ideal für alle, die auf der Suche nach der wahren Insel-Idylle sind.
Ganz anders geht es in Kampen, dem wohl teuersten Dorf Deutschlands zu. Hier gibt es die größten Autos, die luxuriösesten Boutiquen und die teuersten Häuser, aber auch das Rote Kliff, wo der Sonnenuntergang so schön ist, wie sonst nirgendwo. Familien zieht es nach Wenningstedt, wo es sich – für Sylter-Verhältnisse – noch einigermaßen günstig Urlaub machen lässt. Der nördlichste Ort List war immer ein wenig das häßliche Entlein der Insel. In den letzten Jahren hat sich das Bild des Ortes aber gewandelt: Neue Hotels – allen voran das Arosa Spa – kleine Geschäfte entlang der Hauptstraße und am Hafen sowie neue Restaurants und Cafés wie die Sylter Eismanufaktur sorgen dafür, dass sich wieder mehr Urlauber und Einheimische auf den Weg in den Insel-Norden machen.
Natur pur: Von Schafen und Wanderdünen
Sylt macht auch Naturliebhaber mehr als glücklich. Sie finden hier die einzigen Wanderdünen Deutschlands, 180.000 Jahre alte Kliffs, die nicht nur das Herz von Geologen höher schlagen lassen und eine völlig unbewohnte Halbinsel im Norden der Insel – den Ellenbogen. Außerdem gibt es auf der Insel ausgedehnte Heidelandschaften, Salzwiesen, kleine Wäldchen und nicht zu vergessen das Rantum Becken, einen künstlich angelegten Süßwassersee, der im Zweiten Weltkrieg als Landefläche für Wasserflugzeuge angelegt wurde. Heute befindet sich hier ein riesiges Vogelschutzgebiet. Tipp: Einmal mit dem Rad drumherum fahren – und keine Angst vor den freilaufenden Schafen haben!
Sylt: Die Kinder-Insel
Sylt ist ein wahres Paradies für KInder. Nicht nur, weil es hier einen riesigen Sandkasten mit Meerblick und viel Natur gibt, sondern weil die Angebote für die kleinen Insel-Besucher denen für die großen Insel-Besucher in nichts nach stehen. Auf einer Wiese zwischen Westerland und Wenningstedt gastiert seit vielen Jahren in den Sommerwochen der Insel-Circus. Unter Anleitung werden hier Kunststücke einstudiert und eine Circus-Vorführung auf die Beine gestellt.
Für Kinder ab vier finden mehrmals in der Woche Piratenfahrten ab List statt – mit spannenden Geschichten, Mutproben und Schatzsuche. Wer es etwas ruhiger mag, der macht einen Schiffsausflug ins UNESCO-Weltkulturerbe Wattenmeer und trifft dort mit etwas Glück auf Seehunde und Kegelrobben.
Und auch an den für Sylt unvermeidbaren Regentagen wird es nicht langweilig: In Westerland wartet das Sylt-Aquarium mir Haien und Rochen und in List das Erlebniszentrum Naturgewalten mit spannenden Infos und Mitmach-Experimenten rund ums (Watten-)Meer.
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